6:30
Uhr der Wecker klingelt. Nichts wie raus aus den Federn, noch einen
Blick auf die Uhrzeit, wieso 5:30 Uhr? Da hat doch wieder jemand an
der Uhr gedreht weil Donald schon wach war und Sven nicht mehr
weiterschlafen lassen wollte. Na egal, dann eben 5:30 Uhr. Duschen
und ab zum Frühstück, dass gibt es ja schon ab 6:00 Uhr. Gegen 6:30
Uhr wollen wir erwartungsvoll das Frühstücksbuffet zu uns nehmen
und sind überrascht, dass tatsächlich schon alle Warmhaltebehälter
befeuert sind. Erstmal schauen was es gibt. Überraschung! Alle sind
leer! Das einzige was unsere Augen erblicken, sind Kaffee, Cornflakes
und Toast. Der Kellner fragt wie wir unsere Eier gerne hätten. Sven
sagte er hätte gerne Spiegeleier. Spiegeleier gibt es nicht; können
wir nicht. Omlett oder Rührei wäre möglich. Ok, also Omlett.
Inzwischen gibt es zumindest Bacon. Donald fragte nach Butter und
Marmelade. I'm very sorry. We don't have. Dann fragte Donald nach
Käse. Der Kellner verschwand um nach kurzer Zeit an unseren Tisch
zurückzukehren. Er sage: I have another disapointment for you. No
cheese. Ok, dann gibt es eben nur trockenen Toast. What about Orange
Juice? I' m so sorry! Wir warten und warten auf das Omlett, aber was
nicht kam war das Omlett. Kurz nachgefragt, teilte der Kellner uns
mit, sie hätten doch keinen Käse für das Omlett. Dann bitte ohne.
Ok kommt sofort, und es kam, aber nur eins. Egal! That is Africa!
Jetzt erklärt sich auch warum der einzige andere Frühstücksgast
mit Butter, Marmelade etc. bewaffnet den Frühstücksraum betrat. Da
es Ostersonntag war verteilten wir erstmal ein paar kleine
Mitbringsel an die Rezeptionsdamen. DANK UWE! Nun kam noch einmal der
Kellner und sagte: I want to pick up my presents. Ok, also auch eine
Kleinigkeit für ihn es ist ja schließlich Ostern. Zwischenzeitlich
hatten alle weiblichen Angestellten, dank unserer Präsente schon
frisch lackierte Fingernägel in den schillernsten Farben. DANKE UWE
für die Spenden! Irgendwann kam dann das Omlett, aber nur eins.
Anyway. Wir hatten keine Zeit und mußten los, schließlich wartete
noch ein längere Fahrstrecke auf uns. Gegen 9:00 Uhr sind wir dann
endlich aus Jwaneng losgefahren. Die Straße war leer, die Sonne
schien, der Himmel war azurblau und wir kamen recht gut voran. Kühe,
Esel und Pferde säumten den Straßenrand. Auch einige Vögel machten
es sich auf der Straße bequem. Leider schaffte einer es nicht mehr
wirklich seine entsprechende Höhe zu erreichen als wir anbrausten.
Sven verringerte zwar noch die Geschwindigkeit und leider schleuderte
der Vogel gegen unserer Reserverad auf dem Autodach, wo Sven ihn dann
später auch auf unserem Dachgepäckträger fand. Gegen Mittag
erreichten wir die Cutline zur Mabuasehube Area. 119 km und wir
brauchten über 4 Stunden. Es war eine ziemlich ruppige
Wellblechpiste. Konversation ging nur im Schreiton. Es war
unglaublich. Das arme Auto. Später sollten wir noch feststellen das
Kudu es zwar gut gemeistert hat, aber von der Motorhaube fehlten drei
Schrauben von sechs. Naja, gegen 16:00 Uhr passierten wir das Gate
und wünschten der Rangerin noch schöne Ostern. Bald darauf
erreichten wir Monamodi, unsere Campsite für die nächsten zwei
Nächte. Erst mal einen Sundowner. Amarula, the spirit of Africa.
Wir
richteten uns ein, bauten das Zelt auf und machten Feuer. Gegrillt
wurde Filetsteak, dazu gab es Tomatensalat mit Schafskäse und
Knobi-Toast. Wir brachten unsere ganzen Lichter in Stellung und
leuchteten permanent die Gegend ab. Es ist schließlich stockdunkel,
keine anderen Menschen sind da. Wildnis! Irgendwann gegen 9:00 Uhr
verkrochen wir uns ins Dachzelt und schnarchten die unheimlich gute
Luft ein.