Dienstag, 29. April 2014

Fahrt von PALMWAG ins Flußbett des Mudorib River - KAOKOVELD - NAMIBIA

Die Nacht war lau. Gegen 6:00 Uhr kletterten wir die Dachzeltleiter hinunter, um obligatorischen Nesquick zu uns zu nehmen. Dann machten wir Frühstück und beeilten uns mit dem Abbau des Zeltes und dem Packen des KUDU. Dann schnell noch duschen und gegen 9:00 Uhr ging es auf die Piste. Ein paar Minuten später erreichten wir schon den Entrance für das Palmwag Konzessionsgebiet. Die heutige Strecke die wir uns vorgenommen hatten sollte 150 km betragen. Mit kurzen Pausen benötigten wir rund acht Stunden. Ein neues Abenteuer beginnt. Felsige Wege mit teilweise heftigen Steigungen, welche teilweise nur im Low Gear genommen werden konnten und immer der Gefahr ausgesetzt sich die Reifen an scharfkantigen Steinen aufzuschlitzen. Belohnt wurde dies mit der Sichtung von sehr scheuen Bergzebras, Oryxantilopen, Springböcken etc. Die Landschaft wechselte sehr schnell und war recht eindrucksvoll, von schroff bis lieblich, von abweisend bis anziehend. 







Unsere Reise ging weiter über die Western-Route genannt auch Crowthers-Trail bis ca. 7 km vor dem Hoanib River. Im Mudorib Flußbett suchten wir uns auf einer kleinen Anhöhe einen Platz für die Nacht. Das hatten wir auch vor Einbruch der Dunkelheit geschafft. An Feuer war nicht zu denken, da es zu windig war und wir nicht die restliche Vegetation abfackeln wollten. Also blieb heute abend nur die Gasflasche zum Kochen übrig. Es gab ein leckeres Schweinefilet-Gemüse-Gulasch mit Kartoffelbrei und als Nachtisch Erdbeerjoghurt. Aber vorher natürlich einen eisgekühlten Sundowner aus unserem nagelneuen Kühlschrank. Dieser Gin-Tonic haute uns beide fast um. Zwei “Abenteurer“ angetrunken im Flußbett in der Hoffnung nicht mit dem nächsten Regen davon gespült zu werden.


Ungebetener Schnorrer auf dem Weinkelch

Die Einsamkeit, die Dunkelheit und Stille war magisch. Weit und breit keine Menschenseele und damit auch KEIN DANK an Uwe, da keine Spendenverteilung möglich. Dann hieß es schnell noch Aufräumen und gegen 20:30 Uhr ging es ab in die Falle. Es war in dieser Nacht tierisch heiß und das Einschlafen dadurch eine Qual. GUTE NACHT!