Samstag, 10. Mai 2014

Boots-Safari - Mashi River Safari - Caprivi - NAMIBIA

Heute sollte also der Tag unserer Boots-Safari auf dem Kwando-River werden. Und es sollte der Tag werden, an dem wir das erste Mal in Afrika - im NICHTS - in einem Bodenzelt und nicht "geschützt" in einem Dachzelt übernachteten. Wir beeilten uns mit unserem Tagewerk und waren gerade beim Frühstücken, als wir schon das Boot von Dan hörten. Er kam gerade zurück mit ein paar englischen Gästen von einer zweitägigen Bootssafari. Kurze Zeit später besuchte er uns auf der Campsite und wir lernten uns kurz kennen. Kurz nach 11:00 Uhr ging es dann endlich los. Dan und Clement waren schon an Bord und wir bekamen erstmal aus der Cool-Box einen kühlen Drink.





Freudig schipperte das Boot sich durch die einzelnen Arme des Kwando-Rivers und durch das hohe Schilf. 




Es dauerte auch nicht lange, bis wir die erste Hippo-Gruppe, an welcher wir vorbei mussten, zu Gesichte bekamen und welche uns ein paar Meter entfernt, argwöhnisch beobachtete.








Natürlich kann es gefährlich werden, denn ein "kleines Böötchen" ist für so ein Hippo kein ernstzunehmender Gegener und leicht zum Kentern zu bringen. Aber wir vertrauten auf Dan's Erfahrung und auf seine Kenntnisse die Körpersprache der Tiere zu lesen. Von Flußkurve zu Flußkurve wurden es immer mehr Hippos. Auch sahen wir Elefanten, Antilopen und viele verschiedene Vogelarten.











Irgendwann gegen 14:30 h hielt Dan, und wir machten es uns an Land mit einem Mittagslunch gemütlich. Es gab Bier, Wein, Käse, Salami, Tomaten, Bohnensalat etc. Nach einer Stunde ging dann unsere Boots-Safari weiter. Gott sei dank, spendete das Bootsdach ein wenig Schatten, denn die nachmittägliche Sonne wurde immer unerträglicher. Da wir am frühen Morgen zu faul waren uns Sonnencreme auf den Body zu schmieren, mussten wir uns jetzt umso mehr vor der Sonne schützen, was auch halbwegs gelang, nicht zuletzt mit unseren neuen Indianer-Jones-Hüten. Mit dem späten Sonnenlicht sahen wir immer mehr Elefanten, die entweder ein Bad im Wasser nehmen wollten oder welche die Wasserarme durchqueeren wollten oder auch welche die gemütlich in Horden über das Land dahinschlenderten.




Irgendwann nach Sonnenuntergang machte Dan das Boot auf einer kleinen Flußinsel fest. Vorher waren schon die drei Bodenzelte aufgebaut worden. Nun hieß es die Sachen vom Boot schleppen. Wir richteten unser Zelt kurz ein, welches nur ein paar Meter von einem Elefantenpfad entfernt war. Donald wurde es ein wenig mulmig. Neben einem Elefantenpad? Nachts, wenn die Elefanten auf Wanderung sind? Anyway! Da musste er jetzt durch! Dan und Clement machten Feuer und bereiteten das Abendessen im Potje vor. Es gab einen dicken Kartoffel-Bohneneintopf mit Hühnerbeinen. Dazu Wein und Bier. Dann saßen wir noch alle zusammen um das Feuer herum und unterhielten uns. Da es uns dieser Tag so gut gefiel, fragten wir Dan, ob wir die Boots-Safari um einen Tag verlängern könnten. Er willigte ein. Geschafft aber glücklich verzogen wir uns gegen 21:30 h in unser Bodenzelt und lauschten den Flußgeräuschen. Gottseidank, war es in dieser Nacht klar und nicht so dunkel draußen, denn wir hatten Vollmond. Schnell fand ein jeder für sich in den Schlaf. GUTE NACHT!