Diese
Nacht war sternenklar und recht frisch. Wir sprangen aus dem Zelt und
waren tierisch frustriert als wir entdeckten, dass der Kühlschrank
immer so eine hohe Temperatur anzeigte. Also das Satellitentelefon
zur Hand und Carel in Jo'burg angerufen und ihm von unserem Problem
erzählt. Er meinte wir sollten den Kühlschrank von der Batterie
nehmen, ihn komplett ausräumen und vier Stunden auf den Kopf
stellen. Ok, wenn's hilft und er funktioniert hinter. Also, kam
Donald auf die Idee zum Gate zu fahren um die dortige Rangerin zu
fragen, ob wir unsere Lebensmittel in ihrem privaten Kühlschrank
zwischenlagern könnten. Es gäbe auch Geschenke. Ein bischen
Kosmetik gab es schon im Vorfeld. Das machte den Weg zum Kühlschrank
frei. Hurra! DANK UWE! Als wir ihren Kühlschrank öffneten
registrierten wir sofort, dass wir keine Platzprobleme bekommen
würden. So, dann machten wir uns es auf der Campsite am Gate
gemütlich, nachdem wir den Kühlschrank – leer –
vorschriftsmäßig auf den Kopf gestellt haben. Wir machten
Frühstück, wuschen unsere Wäsche, machten den Abwasch und gingen
dusche. Schwuppdiwupp waren die vier Stunden vorüber. Wir drehten
den Kühlschrank wieder um, holten unser Zeugs, verteilten noch ein
paar Kosmetika und fuhren für die letzten beiden Nächte auf unsere
neue Campsite nach Bosobogolo 1. Hier hatten wir einen tollen Blick
auf die Pan. Und welch eine Wunder. Oryxantilopen und Springböcke
und Strauße. Kurz nach Sonnenuntergang kam der Ranger und brachte
die versprochen Schrauben. Gleichzeitig brachte er uns noch Holz,
weil es wichtig sei ein helles Feuer zu haben, damit man die Löwen
kommen sieht. Es gab für seine Hilfe ein stattliches Trinkgeld und
ein paar Kleinigkeiten. DANK UWE! Wir genossen den Abend und grillten
je einen halben Hahn. Dann wurde es kühl. Nur nicht im Kühlschrank.
Hat wohl nix gebracht. Warten wir auf den neuen Morgen. Also, ab ins
Zelt und den Rest des Cary Grant Films vom Vorabend schauen. Gute
Nacht!