Donnerstag, 15. Mai 2014

Fahrt von Kubu Island - BOTSWANA - zur Tibani Lodge - SÜDAFRIKA

Diesen Morgen wollten wir uns wirklich beeilen. Also, nach dem ersten Schoko-Drink (genug der Werbung; ihr wisst ja welchen!) des Tages gingen wir mit unserem Kamerazeugs auf die Salzpfanne und warteten auf die Sonne, welche sich geschwind über die Salzpfanne emporschwang.










Dann ging es ohne Wasser-Kanister-Duschen ans Tagewerk inkls. einem Bacon- und Eierfrühstück. Wir schmierten uns auch noch Brote für unterwegs, da wir keine Zeit für große Futterpausen eingeplant hatten. Um 8:15 h waren wir auch schon auf dem Weg in Richtung Süden. Der Weg aus dem Salzpfannengebiet fuhr sich größtenteils besser als der Weg den wir gestern aus Norden gekommen waren. Nach einer Stunde gab es einen Tricky-Weg und wir wählten die falsche Spur, was wir aber schon nach ein paar km gemerkt hatten. Also das Stück zurück und dann die richtige Spur genommen. Gott sei Dank nur ca. 20 Min. Zeitverlust. Dann kamen wir zügig voran und gegen 10:30 h erreichten wir wieder den ersten Asphalt. Während Sven die Autoreifen aufpumpte um sie autobahntauglich zu machen, gratulierte Donald per Sat-Phone seiner Mutter zum Geburtstag. Dann fuhren wir noch sehr, sehr viele Asphalt-KM, wobei wir zwischendurch mal wieder in eine Veterinärkontrolle kamen. Hier wurden uns unsere Tomaten und Kiwis abgenommen. Anyway! Wir hatten noch für den Abend in unserer Lidltüte zwei Beutel mit Tomaten. Gegen 16:00 h trafen wir dann endlich in Martins-Drift (botswanisch-südafrikanischer Grenzübergang) ein. Hier haben wir mal im Dezember 2012 fast vier Stunden gebraucht, um diesen zu passieren. Also war dieser Grenzübergang mit gemischten Gefühlen von uns betrachtet worden. Aber er lag nunmal auf unserer Strecke nach Johannesburg. Mit allem drum- und dran hatten wir diesen doch tatsächlich diesmal in einer guten dreiviertel Stunde passiert. Es war jetzt 16:45 h. Wir befanden uns viel südlicher und gleichzeitig auch etwas östlicher himmelsrichtungsmäßig gesehen, als an den letzten Tagen. Eigentlich hatten wir noch 90 km vor uns, davon größtenteils Asphalt und nur ein paar km Gravel- bzw. Off-Road-Strecke. Unser heutiges Endziel sollte die Oryx Ranch sein. Diese bot in einer schönen Umgebung sehr preiswerte Chalets an. Und genau so eins wollten wir für den letzten Abend, weil es eine Menge Kram zum Aufräumen und Aussortieren aus dem Wagen gab. Dafür ist keine staubige Campsite angemessen. Hier in Südafrika kam der Sonnenuntergang noch schneller und rasanter. Leider! Von der Straße aus fanden wir das Eingangstor der Oryx Ranch. Von hier wären es nur noch ein paar km bis zum Endpunkt. Donald öffnete freudig das Tor, als Sven ihn darauf aufmerksam machte, dass man diese Ranch nur mit einem Permitt betreten dürfte. Das es eine Jagd-Ranch war, war uns klar. Aber auch Menschenjagd? Auf dem Schild stand wohl so sinngemäß, dass sie jeden unangemeldeten - ohne Vorwarnung - erschießen könnten. Na toll. Was jetzt? Also, mit dem Sat-Phone dort angerufen. Wer auch immer dran war, diese Person meinte sie seien fully booked. Naja, wer es glaubt! Hhmm..., die Sonne war jetzt weg, nur noch Dämmerung. O.k. heute war es nicht so schlimm, wie an den anderen Tagen, weil ganz normale Landstraße, aber mit sehr starkem Verkehr. Das war das anstrengende für Sven, der heute mal wieder fuhr. Also fuhren wir weiter in der Dunkelheit Richtung Mokopane. Hier in der Nähe fanden wir eine billige Lodge für die Nacht und zum Aussortieren des Autos. Die Tibani Lodge kostete uns pro Nase nur ca. 16,- Euro. Aber ehrlich gesagt, mehr war sie auch nicht wert! Doch für unsere Zwecke reichte sie völlig. Wir entrümpelten das Auto komplett, checkten und sortierten alle Vorratskisten, was am nächsten Tag zu verschenken sei etc.. Zwischendurch machten wir uns Pasta mit Pilzsoße. Danach waren wir zu müde weiter herumzukramen und Donald ging schnurstracks schlafen, während Sven sich noch ein Abendbad gönnte, um den Dreck der letzten Zeit abzuschruppen. GUTE NACHT!