Sonntag, 27. April 2014

Fahrt von WINDHOEK zur Ozohere-Campsite - Damaraland - NAMIBIA

Diese Nacht in Windhoek war die mildeste unser bisherigen Reise. Heute am Sonntag wollten wir es gemütlich angehen lassen und verließen gegen 9:30 Uhr die Campsite um noch in Windhoek zu einem Sonntagsfrühstück einzukehren. Danach ging es erstmal auf die Autobahn und dann auf die Schotterpiste bis Omaruru.



In diesem Städtchen machten wir in einem kleinen Hotelgarten Mittagsrast. Danach ging es in das Damaraland.


Mit Beginn der Dunkelheit suchten wir uns eine Campsite. Wir entdeckten die Ozohere-Campsite. Eine moderne, junge Himba-Herero Frau begrüßte uns und freute sich, dass wir bei ihr einkehrten. Wir waren die einzigen Gäste. Sie lebt dort zusammen mit ihrer Hereomutter (traditionellem Gewand wie zur Jahrhundertwende) und ihren vier Kindern.

Herero-Mutter

Die Campsite liegt sehr idyllisch und einladend. Wir suchten uns den allerschönsten Platz aus.


Da sie vor zwei Tagen umgeknickt war und einen geschwollen Knöchel hatte, fragte sie uns nach Medizin. Da wir eine halbe Apotheke dabei haben, konnte wir für sie aus dem vollen schöpfen. Und sie strahlte! Für sie und ihre ganze Familie gab es natürlich auch noch entsprechende Präsente (DANK UWE) und andere Sweeties und Lebensmittel von uns. God send me an angel, waren ihre Worte uns gegenüber. Dann machten wir Feuer und bereiteten unser Barbeque vor und genossen den lauen, stillen und friedvollen Abend, bis uns eine Attacke von Kleinstinsekten traf. Ein kleines Insekt flog zielstrebig in Svens rechtes Ohr, wo es sich zugleich häuslich einrichtete. Sven des Wahnsinns nahe meinte, es krabble was in seinem Ohr. Donald schnappte sich das OP-Licht (Stirnlampe) und untersuchte Svens Innenohr, konnte aber nichts entdecken. Sven beharrte aber darauf, dass was in seinem Ohr krabbeln würde. Also musste die Einwegspritze her, welche mit Trinkwasser befüllt wurde zwecks Ohrspülung. Ein paar Ohrspülungen später hatte der Spuk ein Ende und wir konnten uns dem Essen widmen. Gut gespeist und wohlgenährt begaben wir uns zum Dachzelt, nicht ohne dem schwarzen Skorpion vor unserer Leiter ins Dachzelt auszuweichen. Schotten dicht gemacht. GUTE NACHT.